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Watt'n ditte?

Etwas, das kein Blog ist, dennoch Artikel enthält, kein Newsfeed ist, dennoch Neuigkeiten integriert und auch keine Müllhalde ist, und trotzdem meine Meinung in sich birgt. Ich nenne es: Blnemü... Na ja, das werde ich vor dem Veröffentlichen noch ändern.
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03.12.2017 - Freies Brandenburg in tiefer Trauer

Oh die Yorheit! 3. Dezember 1651, Flugplatz Neuhardenberg, Während der König und die heldenhafte Armee des freien Brandenburgs auch im vierten Kriegsjahr die Oderverteidigungslinie sichern und den großpolnischen König Kasimir wieder und wieder zurückwerfen, gelang am heutigen Mittag einer offensichtlich polnischen Jägertruppe die Zerstörung einer fliegenden Festung der Königklasse auf dem Flugplatz von Neuhardenberg.

Der König sah den Verlustes des Flaggschiffes gelassen und betonte in seiner Ersten-Adventsansprache, dass die Feinde des freien Brandenburgs nicht zu früh jubeln sollten. Man sei nach wie vor ungebrochen, unbesiegt und ungebeugt.

11.11.2017 - Größter erfreulicher Glücksfall in wünsdorfer Forschungslabor

Ein freundlicher Bär beim Spielen und Knuddeln mit einem geistig Herausgeforderten November 1650, Mittelmark, In einem friedlichen Zoo der Freude im brandenburgischen Wünsdorf, in dem saubere, gelbe, pulverförmige Kohle mithilfe von ohnehin schon vorher sterbenskrank gewesenen Tieren und Kindern auf ihre Wirkung untersucht wird, passierte heute ein unbedeutender Zwischenfall.
Nachdem die Kühlung für eine der Dampfmaschinen durch baruthische Rebellen sabotiert worden war, kam es zu einem planmäßigen, drei Kilometer im Durchmesser großen, aber völlig ungefährlichen Ball aus Licht und Feuer. Die danach entstandene pilzähnliche Wolke zeigt lediglich an, dass alles sicher und unter Kontrolle ist und der brave Südbrandenburger nun wieder gefahrlos in den Wald gehen kann, um dort zum Beispiel Pilze zu suchen. Damit er hierbei nicht frieren muss, wurden die Wälder durch den gutherzigen König großflächig gerodet und angezündet.

Leider kam es aber auch zu einem Bruch der 20 Meter dicken, den Keller der Zoo-Anlage umgebenden Betonwand wodurch ein paar der dort völlig freiwillig arbeitenden Kuschelbären, welche die Kohlenschlacke in Fässer schaufeln – eine Arbeit die für Menschen zu gesund wäre - entkamen, bevor sie von den guten Sicherheitskräften seiner Majestät sanft in den Schlaf gesungen werden konnten.
Obwohl diese Tiere völlig harmlos und kein bisschen auf der Suche nach Vergeltung an ihren menschlichen Peinigern sind, wird die Bevölkerung dazu aufgerufen, sie keineswegs mit der Muskete zu reizen oder sich ihnen zu nähern.
Empfindliche Personen neigen in der Regel dazu, nach der bärigen Umarmung dieser lieblichen Wesen an kurzfristigem Haar- und Hautausfall zu leiden. In Einzelfällen kann es außerdem zu blasigen Ausschlägen, dem reinigenden, automatischen Aderlass aller innerer Organe sowie der schmerzlosen, fröhlich-lachenden Abtretung aller restlichen Lebenstage kommen.

31.10.2017 - Reformation: Das kostet die Wirtschaft die extra Freistunde

Aus Sicht der Arbeitgeber hat Brandenburg schon ausreichend Freistunden. 1648 kommt wegen des König-Jahres eine zweite hinzu: Am 31. Oktober gibt es im ganzen freien Brandenburg eine freie Stunde für alle Sklaven. Doch was bedeutet das für die Konjunktur?

"Brandenburg hat ohnehin zu viele Freistunden", argumentiert der Kriegswirtschaftsverband 'Krieg macht uns reich, Jo!'. Weniger Arbeitstage machen sich Generälen zufolge auch beim Reichswachstum bemerkbar. So sagen die führenden Kriegsforschungsinstitute in ihrem Polenfeldzugsgutachten für die kommenden Jahre ein Landverlust von geringen 30 % voraus. In diesem Jahr soll der Landgewinn noch kräftige 30 % betragen.
Ein Grund für den Raumverlust: Die vielen Freistunden 1648.

Kriegsindustrieforscher Joe Jr. vom Institut der brandenburgischen Kriegswirtschaft rechnete gerade vor: Mehr als 10 Milliarden Markmark beträgt die Wertschöpfung an einem Arbeitstag. Abzüglich Gehalt und Nahrungsversorgung bleiben der Industriegruppe 'Kanonen, Musketen und Kugeln, Jo!' nur noch magere 10 Milliarden Markmark übrig, die durch die freie Stunde noch einmal um ein üppiges Vierundzwanzigstel reduziert wird.

Die Brandenburgbank kommt in einer Untersuchung zu dem Ergebnis, dass 1 % mehr Arbeitsstunden im Schnitt zu einem Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Leistung um 0,3 % führen, bei einer lächerlichen Mortalitätssteigerung um 47 %.

Ein verrückter Spinner hat eine andere Sicht auf das Thema: Der FFI-Vorsitzende Markus McBärbelfetti schlug, während er ein unschuldiges Baby verspeiste, nun vor, dass der ganze Tag frei sein sollte, damit das Land "zur Besinnung" kommen könne.
"Es wäre ein tolles Zeichen, wenn der König nicht allein für die Wirtschaft, sondern für das Miteinander der Menschen neuen Freiraum schaffen könnte. Außerdem, und das sage ich wirklich: Hasse ich alle Brandenburger, die auch sterben sollen!"

Zur "Hinrichtung durch schlimmste Folter" von McBärbelfetti gibt es drei Freistunden mit 50 % weniger Peitschenhieben für alle Sklavenarbeiter, sowie deren Sklavenfrauen, Sklavenkindern und Sklavenkatzen. Für Sklavenhundis gibt es nichts, die sind Biester!

18.10.2017 - Wichtige Gesetzesänderung

Der König (14,7) hat heute im Senat energisch für eine schnelle Änderung eines ohnehin schon eilig durchgepeitschten Gesetzes plädiert. Seiner Ansicht nach, sollen die Hugenotten nicht mehr die Gemächer des Königs aufsuchen, sondern den Oderbruch kultivieren. Sie sollen hierbei die Hugenutten ablösen, die dann ihrerseits andere Aufgaben (wie beispielsweise das Aufsuchen der Gemächer des Königs) wahrnehmen sollen.

24.09.2017 - König (33) froh über freien Sonntag

Der König des freien Brandenburgs betonte in seiner heutigen, spontanen Sonntagsansprache, dass er froh darüber sei, dass er den Sonntag ungestört und ununterbrochen dazu nutzen kann, seinen Hobbies nachzugehen, wie etwa Bunkerstellungen an der Oder zu inspizieren oder Deserteure beim Ausgepeitschtwerden zu beobachten.
"Stellen Sie sich nur vor, was das für ein Farce wäre, wenn wir keine Autokratie wären: Den ganzen September über hätte ich mein Interesse am Volk heucheln müssen. Widerlich! Nur damit ich nach einer... igitt! ... Wahl oder so was, wieder machen kann, was ich oder eine undurchsichtige Interessenvereinigung reicher Menschen möchte", so der König wörtlich.

"Obwohl es schon irgendwie sarkastisch wäre, diese Abscheulichkeit als irgendetwas Gutes zu propagieren. Das wäre, als würde man zwei Halbverhungerte nehmen und einen lässt du zwischen zwei verdorbenen Fleischstücken wählen, während du ihm erklärst, diese Art zu sein wäre das beste auf der Welt. Und dann holst du noch Dummköpfe dazu, die dem Verhungernden einreden, dass es total wichtig wäre, dass er eins der Rottensteaks isst und nicht einfach wie der andere stirbt. Weil er sonst das olle Braune von unter dem Tisch essen müsste. Und dazu müsste man noch tausende Propagandaleute ohne nützliche Fähigkeiten haben, die diese verdorbene Fleischwahl überinterpretieren, stundenlang und schlimmer, als bei Sportveranstaltungen. Das wäre viel grausamer, als beispielsweise Königinnenmord!", fügte er hinzu und schweifte danach in Gedanken ab.

Freudig sabbernd und mit einem seltsamen Glänzen in den Augen bemerkte er abschließend noch: "Hauptmann Merten? Bringt mir die Shakelford-Zwillinge! Ansprache beendet!"

02.09.2017 - Gewinner beim buckower Sonneanstarren-Wettbewerb

Buckow, 2. September 1647 Trotz der Kriegserklärung durch das großpolnische Reich geht das Leben im freien Brandenburg ungestört weiter: Der kleine Shakelford (9) hat den diesjährigen Kinder-Sonneanstarr-Wettbewerb erfolgreich für sich entschieden. Während die meisten seiner Gegner aus Vrienwalde, Oppidum Wrecene, Küstrin und Letschin keine zehn Sekunden aushielten und nun mit irreparablen Augenschäden in Palliativbehandlung sind, schaffte der junge Brandenburger ganze drei Minuten.
"Ich bin so stolz! Endlich konnte ich mal beweisen, dass ich nicht der naive Idiot bin, als der ich immer hingestellt werde", erklärte er mit glänzenden Augen voll gesundem Augenblut einem Baum.
Der König selbst überreichte dem Jungen hierfür die zwei Meter lange, stockartige Tapferkeitsmedaille und einen Gratishund für besonders besondere Leistungen. Danach streckte der Neunjährige freudig seine Arme aus und wankte in die Richtung einer namenlosen Schlucht, die neben der Hütte seines Großvaters liegt.
Wir wollen hoffen, dass er auch im nächsten Jahr wieder dabei ist und seinen Titel erfolgreich verteidigt.

25.08.2017 - Erfolgreichster Feldzug aller Zeiten

Der König gibt eine Pressekonferenz "Der Seelowfeldzug war der erfolgreichste seit der Reichsgründung", verkündete der ehrliche und bescheidene König, der seit Zwischenfällen von vor zwei Tagen nicht auf rätselhafte Weise um 10 Jahre gealtert ist, am 25.8.1647 auf der internationalen Pressekonferenz Waldsieversdorf, "Wenn er auch mit dem ein oder anderen Verlust einherging, wie dem eurer Königin, die durch den feigen, seelowischen König ihres Kampfeswillens beraubt und dann hinterrücks getötet wurde. Aber nun werden wir ihn wie eine Ratte vor uns hertreiben, seine Ländereien erobern und damit Lebensraum für viele, viele Brandenburger schaffen. Ehrlich Leute, es werden dort riesige Städte entstehen und ein Karussell und eine Wasserrutsche und eine total zuverlässige Eisenbahnstrecke! Den letzten Satz unbedingt überarbeiten, sonst liest der Trottel das so vor. Dann Milch kaufen."

Details zum Abzug der Diplomaten des großpolnischen Reiches, sowie das Verschwinden des baruthischen Senators Hans von Buch, der für eine umfassende Aufklärung der Todesumstände der Königin eintrat, wollte der König nicht preis geben.
Im Gegenzug sprach er jedoch die dringende Warnung aus, keine Mandelmilch zu kaufen, wenn man die Erwartung hat, sie würde nach köstlichem Marzipan schmecken. Kürzlich veröffentlichten Studien zufolge, schmeckt sie eher nach Mandeln. Sehr, sehr bitteren Mandeln.

23.08.2017 - Long live the Queen

Long live the Queen!

14.08.2017 - Die Hexe von Küstrin

Fette Lügenhexe und ihre abgenagten Kinder Als die 2. und 7. Brigade der 4. brandenburgischen Infanteriedivision am heutigen Morgen die Festung Küstrin befreit und die Markgrafschaft Brandenburg-Küstrin mit dem freien Brandenburg im Schein des brennenden Joachim II. Hektor, vereinigt haben, um die großpolnischen Hilfslieferungen von Munition und Material, sowie Freiwilligen, die unter der Flagge des Seelowreiches kämpften, ein für alle Mal zu unterbinden, fand der 1. Zug im Wald hinter der Festung die Leiche eines 9-Jährigen in einer Jagdhütte.
Dem Anschein nach, wurde der junge Brandenburger bei lebendigem Leibe verspeist, weil der Hüttenbewohnerin die Vorräte ausgegangen waren und auch sämtliche Tiere des Waldes getötet und aufgezehrt wurden. Berichten küstrinischer Borstenhirsebauern zufolge, ist sie durch den Nahrungsmangel unter markerschütterndem Geschrei auf 400kg abgemagert.
Gefundenen Indizienbeweisen zufolge, ist der junge Brandenburger von der Hexe vor seinem Tod noch wochenlang mithilfe eines seltsamen Zauberkastens gefoltert worden, der verdummende Bewegtbilder projiziert, die fette Frauen dabei zeigen, wie sie mit Hilfe von möglichst schnell gekauften Kleidern attraktiv wirken wollen. Außerdem wurde er mit Kuchen gemästet. Viel Kuchen. Sehr viel Kuchen. Um genau zu sein, ein paar Tonnen Kuchen. Bekomme Provision für das Wort Kuchen. Von wem eigentlich? Egal! Kuchen. Kuchen. Kuchen. Kuchen. Kuchen.

Bisher ist ungewiss, ob es sich um einen misslungenen pädagogischen Versuch handelte, ein Wesen zu schaffen, dass der küstrinischen Missgestalt in Sachen Körperumfang und Dummheit wie ein Sohn gleicht, oder ob es von Anfang an nur ihr Ziel war, fette Kinder zu verputzen.

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Die Unternehmung, die Verantwortliche festzunehmen schlug trotz heroischem Einsatz unserer Soldaten fehl, nachdem etwa 74 von ihnen auf gemeinste Weise durch geworfene Kuchengabeln getötet worden sind und 94 weitere durch ihren grauenhaften Anblick beim Kotzen erstickten. Denn so tapfer der brave, brandenburgische Soldat auch ist, kann er dennoch nicht unvorbereitet den Anblick einer derart fetten Gestalt, mit ihren grauenhaften Haaren und nasenvernichtendem Gestank, noch dazu in ihren bizarren Gewändern, ertragen.
All dies ist jedoch nur ein weiterer Beweis für die Wichtigkeit des Ostfeldzuges, um diese und schlimmere Gestalten von unserer Heimat fernzuhalten. Das brandenburgische Volk dankt dem König für seine Weitsicht und dem ruhmreichen Heere, an dessen Spitze seine Majestät heute noch auf dem erkämpften Siegesfelde weilt.
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Ha! Als wenn noch Volk übrig wäre, bei den Verlusten von Linieninfanterieschlachten. Ich meine: Langsam auf den Feind zulaufen und sich umschießen lassen? Was ist das für eine Zeit, auf der man nicht auf die Rekrutenreserven einer Nation achten musste? Wie kann überhaupt noch irgendwer am Leben sein? Hey, wie sind Sie hier rein gekommen? Was soll das, lassen Sie mich los! [Diktat abgebrochen]

08.08.2017 - Society, you're a crazy breed...

Evil orphans stealing money from streamers!

06.07.2017 - Mr. Safetyfriend

Mr. Safetyfriend - Der freundliche Helfer, um Kindern gutes Benehmen und moralische Wertvorstellungen beizubringen Der freundliche Helfer, wenn es darum geht, Kindern gutes Benehmen und moralische Wertvorstellungen beizubringen. Ansonsten verbrennt er ihre Eltern.

04.07.2017 - Gesetzesänderung: Ehe für alle

Der Königin ihren Willen zu beschaffen ist eine Aufgabe, die sehr gern und freiwillig vom Senat des freien Brandenburgs übernommen worden ist. Und wie albern und verblödet uns der Gedanke, jemanden zu heiraten auch vorkommen mag, als Brandenburger müssen wir freundliche und rücksichtsvolle Gesetzgeber sein. Deswegen ist es von heute an gestattet, dass die Ehe zwischen allen vollzogen werden darf.
Der König des freien Brandenburgs erfährt von der Ehe für alle

18.05.2017 - Ein schwarzer Tag für jeden freien Brandenburger

Die Königin des freien Brandenburgs während freundlicher Verhandlungen (1200p)
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Die Königin des freien Brandenburgs während freundlicher Verhandlungen (4k)
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Pflichtvergessen haben in der heutigen Nacht das 107. Regiment 'Müncheberg', das 17. Regiment 'Alta Lomen', sowie das 12. Regiment 'Wendisch Wusterhausen' ihre Stellung bei Lindendorf aufgegeben und den Feind die komplette Flanke aufrollen lassen. Die Männer waren dabei teilweise an Feigheit nicht zu übertreffen, kämpften zum Beispiel nicht weiter bei kleineren Wunden (7 Bajonettstiche) oder weigerten sich, zurück zu schießen und gaben dabei an, seit Wochen über keine Munition mehr zu verfügen. Besonders dreiste Verräter ließen sogar ihre Muskeln und Fettreserven zurück und versuchten sich als Skelette verkleidet davon zu stehlen.
Mindestens 10 seelowischen Regimenten gelang daraufhin der Durchbruch bis in die Stadtmitte von Seelow, wo sie die leichte Kavallerie des freien Buckows unter unserer Königin am Bahnhof im Ostteil der Stadt einkesseln konnten.

"Wie kann denn das sein? Bei einer Sollstärke von 15.000 hatten die vernichteten Regimente ganze 3.000 Infanteristen. Unterbesetzte Stellungen gehen in den Heldenmodus und arbeiten effektiver. Wie im Film "Yamato", in der Flak-Szene am Ende! Hauptmann Merten? Findet den Wissenschaftler und lasst ihn ordentlich auspeitschen, bis er die Antwort hierfür hat! Oh, hoppla, die Presse. Also: Es besteht kein Grund zur Sorge, die Königin ist überraschend stark für ihre Größe, ich bin mir sicher, dass sie diesen Rückfall schnell überwinden und den Gegner in die Remission zwingen wird", verkündete der König siegessicher, "Die übrige Armee des freien Brandenburgs wird ihre derzeitige Stellung halten und keineswegs in das Messer des heimtückischen Seelowers laufen!"

"Nein, ich habe keine Angst", schluchzte die Königin in bei einem Interview eines Buckow Inquire Reporters zuversichtlich, "denn ich habe volles Vertrauen in das taktische Können meines Gemahls, des Königs. Er ist ein strategisches Genie. Und überhaupt kein Stinker!"
Dabei rannen ihr Tränen der Vorfreude über die Wangen, während sie ihr Gesicht siegessicher in den Händen vergrub und sich mit bebenden Schultern auf ihre Befreiung freute.

Berichte, dass die Truppen des freien Brandenburgs aufgrund des langen, zermürbendes Krieges mit desolater Moral vor sich hin vegetierten und sie das Abschneiden der strategischen Haferkeksreserven nun endgültig in die Knie zwingen würden, wies der König zurück: "Keinesfalls werden wir den Fehler machen und… Die Haferkeksreserven? Noian! Äh, wie gesagt, wir müssen unsere bisherige Strategie nun über den Haufen werfen und jeden Soldaten, sogar meine persönliche Eskorte dafür einsetzen, die Königin zu befreien. Ohne sie verfügt diese freie Armee nicht mehr über den knusprigen, haferigen Siegeswillen, den wir um jeden Preis vernaschen müssen."

Der König rief noch am selben Nachmittag alle Grafschaften dazu auf, Truppen auszuheben und ins Oderland zu senden. Dem seelowischen Königspaar versprach er: "Eines Tages erobere ich eure Stadt und dann könnt ihr was erleben!"

15.05.2017 - Gute und schlechte Beispiele für Historienromane (und -filme!)

Gute Beispiele:

  • Bernard Cornwell (den ich grundsätzlich Cromwell ausspreche - Was nur die Schuld der Serie "Tudors" ist! Aber egal, er ist wohl der einzige Mensch auf dem Planeten, der es versteht, genug Schlachtendetails zu liefern.)
  • Lothar-Günther Buchheim (Er war wohl der einzige Mensch auf dem Planeten, der es verstand, genug Wolkendetails zu liefern.)
  • Braveheart (Klappe zu, Lindybeige!)
  • Apollo 13
  • Game of Thrones
Schlechte Beispiele:
  • Simon Scarrow
  • Alle Filme außer Braveheart
  • Simon Scarrow
  • Die Serie Spartacus von 2010
  • Simon Scarrow
  • Diese Bibl, die von einem gewissen J handelt
  • Simon Scarrow
  • Simon Scarrow aus dem Paralelluniversum (der mit dem Goatie)

14.05.2017 - Erste Erfolge in Seelow

Seelow, 1647, Die lange Belagerung durch die Armee des freien Brandenburgs zeigt nach nur 6 Monaten erste Erfolge: Wie uns durch gezielt eingesetzte Spione (ein Yor mit einem seelowischen Hut) mitgeteilt wurde, ist der feindlichen Armee das wertvolle Brot ausgegangen, dass sie brauchen, um weiterhin Widerstand leisten zu können. Vermutlich müssen die feindlichen Soldaten nun auf Kuchen, Speck, Käseräder, Würste und Wein ausweichen, was ihre Moral schnell brechen dürfte, während sich die Brandenburger Soldaten weiterhin mit üppigen Rationen von 150g nahrhaftem und köstlichem Haferschleim pro Tag die Bäuche füllen dürfen.
Der Sieg ist nun zum Greifen nah. Ganz bestimmt!

20.04.2017 - Brandenburger (9) von Seelowern gefangen genommen

Seelow, 1647. Täglich erreichen uns tragische Berichte von der Front, doch dieser hier macht uns besonders betroffen.
Wie uns mitgeteilt wurde, soll der neunjährige, brandenburgische Soldat Shakelford, dessen Vornamen wir aus Gründen des noch nicht erfundenen Datenschutzes geheim halten müssen, besonders tapfer gewesen sein. Denn anders, als seine volljährigen, pickellosen Kameraden, suchte er in den Schützengräben keine Deckung, sondern lief schreiend herum, wobei er die anderen Soldaten als lernunwillige Neulinge beschimpfte, die ihm gefälligst helfen sollten, ohne dass er diese Hilfe mit einer Positionsangabe, Taktiken oder Informationen über den Feind spezifizierte. Dies ist jedoch kein ungewöhnliches Verhalten, da Veteranen seines Kalibers regelmäßig davon ausgehen, dass auch andere Soldaten Gedanken lesen können.
Kurz vor seiner Gefangennahme wurde seine Fragen, ob die Artillerieunterstützung schlafen würde, frecherweise unbeantwortet gelassen. Danach wurde nur noch gesehen, wie er sich selbst versehentlich in den Fuß schoss und dann von lachenden, seelowischen Feiglingssoldaten umzingelt wurde. Er wehrte sich heldenhaft, in dem er versuchte die Moral des Feindes mit Beleidigungen über deren Mütter zu untergraben. Doch dies half ihm aus bisher ungeklärten Umständen nicht. Während er gefesselt wurde, bezeichnete er die Seelower zu Recht als übermotorisierte, bevorzugte Betrüger, die ihn nur wegen eines Zurückhinkens gefangen nehmen konnten und weil sie Zielhilfe-Yors verwendeten.
Was danach passierte, ist bisher ungeklärt. Von seiner letzten Position war etliche Minuten lang nur ein Weinen zu hören – vermutlich wurde er entsprechend der kurmärkischen Konvention für Kriegsgefangene gefoltert – später entstand genau an dieser Stelle ein Salzberg, der seit dem zu wachsen scheint.

04.04.2017 - Buckow: Sozialetat erhöht

Glückliche Waisenkinder (9): Gar nicht mehr traurig, wegen ihrer Eltern. Die sie nicht mehr haben.

Buckow, 1647, Pressemitteilung: Wie der gute König heute verkündete, wurden aus dem Sozialetat 2.000.000 Buckowmark an die menschenfreundliche Organisation "Kanonen, Jo!" freigegeben, um dem rasanten Anstieg der Anzahl von Waisenkindern begegnen zu können.
Stolz verkündete der Inhaber Joe: "In unserer neuen Kinderganztagsbetreuungsstätte 'Eroberungsfrieden' in Buckow können die lieben Kleinen ihre Kindheit beim Polieren von Musketenläufen vollends genießen. Außerdem können sie in den üppigen Pausenzeiten von 300 Sekunden alle dreiviertel Tage eine ganze halbe Schüssel Haferschleim schlemmen. Falls sie danach immer noch Hunger haben, werden sie kindgerecht mit schmalen Lederriemen an einem mehr oder weniger langen Stiel massiert, damit sie nicht zu fett werden, wie die Kinder in der Zukunft.
Und wer abends vor unglaublicher, noch nie erlebter Freude nicht schlafen kann, darf lange Spaziergänge mit hoher Geschwindigkeit, bei denen die Pausenzeiten ganz ausfallen, üben.
Damit fühlen sich die Kleinen wie ihre Eltern. Die sie nicht mehr haben.
Diejenigen kleinen Bürger, die wegen selbstdienlichen Gründen wie Schwäche und Krankheit die Güte des Königs nicht annehmen wollen, genießen das Privileg, in unsere frisch gegossenen Kanonen kriechen zu dürfen. Die Testschüsse beseitigen scharfe Kanten im Inneren der Kanone und machen den Kindern großen Spaß, die Anzahl der Beschwerden liegt seit langem bei null.
Neunjährige genießen sogar das Sonderrecht, hin und wieder dem König unterstellt und in Shakelford umbenannt zu werden. Rein aus Gründen der Humanität und Großherzigkeit des guten Königs.
Abschließend bemerkt: Wer noch Eltern hat und Kinderganztagsbetreuungsstätten hasst (obwohl es hierzu gar keine Gründe gibt), sollte in den Kaliumnitrat- und Schwefelminen härter arbeiten! Echt jetzt, Kinder, eure Eltern sterben wie die Fliegen. Ihr arbeitet bald alle für mich. (lacht lauthals, freundlich und überaus ansteckend)"

Einer weiteren Ankündigung des Sozialministeriums zufolge soll in der nächsten Woche der Rentenetat aufgestockt werden, um Gratis Uniformen und Musketenattrappen für die so vom König geschätzten Senioren auszugeben, damit auch die Ältesten in unserer Gesellschaft bald schon wieder vorn dabei sind. Ganz vorn.


10.03.2017 - Cyberwehrkraftzersetzung

Das nationale Cyberkompetenzzentrum löste am heutigen Mittag einen Großalarm aus, nachdem sie die Meldung vernahmen, dass sie demnächst ohne wirksame Werkzeuge dastehen.
Der Amtsleiter war sichtlich mitgenommen. "Das ist das Cyberende", erklärte er schluchzend den anwesenden Journalisten, "Wie sollen wir Cyberangriffe im Cyberinternet ohne Cyberbrowser cyberabwehren? Als letzte Cyber-Amtshandlung habe ich unserem Cyber-Administrator die Cyber-Anweisung gegeben, dass er 5 mal Zonenalarm auf unserem Cyberproxy installieren soll. Schlau, was? Hab' ich bei Battlestar Galactica gesehen. Aber die Cylonen werden es in wenigen Minuten geknackt haben. Und danach wird das Licht flackern, weil intelligent programmierte Schädlinge möglichst offensichtlich und verräterisch in Punkto Anwesenheit sind. UND SIE HABEN EINEN CYBERPLAN!"
Das Interview wurde beendet, nachdem der Amtsleiter zu schreien begonnen hatte, mit einer FN 5.7x28mm eines der Schotts aufschoss und aus dem Raum rannte.

Nur 8 Monaten später präsentierte die Telecum ihre zeitnahe Lösung des Problems: "Wir nehmen heute Jyberfox in Betrieb: Eine Javabasierte, virtualisierte Javalaufzeitumgebung mit javagekapselten Bibliotheken auf nativer Javahardware. Das emuliert eine Umgebung in der weiterhin eine uralte Version des Cyberfoxes läuft, aber die sollte hinter einer 6-fach Firewall des Marktführers Zonenalarm total sicher sein. Alle bisherigen Anwendungsfälle werden nur 10 mal langsamer, als üblich erledigt, dass bei nur 10 fach höheren Kosten und mit nur 10 fach öfteren Updates, die immer eine Ask-Buddha-Searchbar installieren. Das ist.. äh... der 10.000 fache Spaß! Ach und nebenbei bemerkt: Bitte stecken Sie stündlich 16GiB zusätzlichen RAM in die Rechner. UM GOTTES WILLEN BITTE MACHEN SIE DAS!"
Das Interview wurde beendet, als es keine Fragen der Journalisten mehr gab, nachdem der Telecum-Sprecher verkündete: "Nein. Und bitte keine weiteren Fragen mehr, ob sich Jyberfox in Alessandra Torresani verwandeln und für uns tanzen kann!"

04.03.2017 - The man in the high castle / Das Orakel vom Berge

Weil ich noch dümmer bin, als ich aussehe (so wie ein Fuchs) habe ich das oben genannte Buch mit "Geschichte machen" von Stephen Fry verwechselt und mir daraufhin die (oben genannte) Serie angeguckt und mich gewundert, warum da einiges nicht stimmt.
Wie auch immer, die Serie ist trotzdem gut. Sehr gut sogar. Mit den Kostümen, den Farben und den Details hat man eine sehr stimmige, glaubwürdige und interessante Alternativwelt geschaffen. Eine Alternativwelt, in der die Achsenmächte den Krieg gewonnen und Nazideutschland die Vereinigten Staaten von Amerika mit Japan teilt.
Und damit ist die Grundlage geschaffen für eine spannende Story um Disharmonie zwischen den Verbündeten, Geheimdiensten und Doppelagenten.

14.02.2017 - Flirt like a king! ♥

♥

Grundsätzliches

Frauen mögen Liebesbriefe!

Lasse den königlichen Botschafter die Forderung zustellen, dass sie und ihre Armee sich auf der Stelle ergeben sollen. So zeigst du nicht nur, dass du weißt, was du willst, sondern auch, dass du romantisch bist!

Frauen wollen erobert werden!

Hebe Truppen aus, die die Zahl ihrer Truppen um etwa den Faktor 5-10 übersteigen und plündere die ihre Hauptstadt umgebenden Ländereien und Gutshöfe. Frauen lieben es, wenn man nicht mit der Tür ins Haus fällt. Achte während der Schlachten auf deinen Körper, denn wenn du das machst, dann zeigst du ihr auch, dass du auf sie aufpassen kannst. Außerdem ist dein Feldzug vorbei, wenn du stirbst, Junge, echt jetzt, denk doch mal 5 Sekunden nach! Ist ja kein Wunder, dass du so verzweifelt bist, dass du wegen deiner Unfähigkeit ausgerechnet das hier lesen musst!
Achso, achte auch auf gesunde Ernährung, besonders, wenn du im Winter angreifst. Der Inhalt eines juten Jutebeutels reicht nicht für einen wochenlangen Feldzug. So hörte ich zumindest.

Frauen lieben es, wenn jemand gut riecht!

Der Geruch von Leichen und Blut sollte genügen, übertreibe es ruhig, wenn du dir nicht sicher bist.

Sei selbstsicher, das wirkt immer gut!

Denn bei einem Rückzug verlierst du gute Generalscharakterzüge und deine Armee wird in einer Schlacht noch schneller desertieren. Außerdem hast du auch keine andere Wahl: Die ganzen Ressourcen deines Reichen stecken in diesem Feldzug, du musst plündern oder wirst sterben!

Sei du selbst, denn dann wirkst du ehrlich!

Schände die Leiche ruhig, wenn sie dir gefällt. Denn wenn dich deine Königin wirklich mag, dann mag sie dich auch dafür, dass du die Leichen so schändest, wie du sie schändest. Wenn du dich verstellst, wird die Leiche jemand anderes schänden. Vermutlich deine Königin, dieses nymphomanische Biest!

Respekt kann wirklich niemand gebrauchen!

Sie wird es begrüßen, wenn du ihre Untertanen ungerecht behandelst, schändest und die Höfe nieder brennst! Immerhin sind wir im Feudalzeitalter, Ritterlichkeit ist überbewertet und jeden, den du leben lässt, wird später wieder gegen dich kämpfen. Also schlachte das Bauernpack und bereite so den blutigen Weg zu ihrem Herzen. Vorsicht: Dies ist nur eine Metapher. Frauen lieben ihre Herzen und sie können ohne sie nicht leben. Deswegen nennt man sie wohl das schwache Geschlecht.

Mache Witze und hab Spaß am Leben!

Äh… was? Sollte da nicht stehen "Mache Gefangene und habe Spaß an Folter"? Durch Witze und Spaß hat noch keine Armee gewonnen. Außer vielleicht die Wehrmacht 1943 in Stalingrad.
Wie auch immer: Wenn du schließlich ihre Hauptstadt umstellt hast und sie und ihre Untertanen an Pest und Pocken sterben, wird sie dir verfallen und sich letztendlich von dir annektieren lassen. Diese Art der zärtlichen, romantischen Liebe unterscheidet uns vor den Wikingern.

Es ist jetzt aber noch nicht "geschafft"

Mache ihr spontane Geschenke! Geschenke sind eine gute Möglichkeit, das Herz einer Frau zu halten. Es ist aber wichtig, das es die richtigen Geschenke sind. Wie etwa ein Raumhafen oder eine Kanonenfabrik, oder ein Gemeinschaftsgutshof oder ein kleines Schloss, wie das von Reichenberg. Auch das komplette Auslöschen einer feindlichen Armee, unter den Bannern ihrer Lieblingsfarbe entzücken jede Frau.
Schenke ihr die Köpfe ihrer Feinde, wenn sie einen schlechten Tag hatte. Wenn sie dich anschreit, dass du dich verpissen sollst, weil sie Kopfschmerzen hast, dann bringe ihr den Kopf des Lords von Haselberg und sage etwas Romantisches dazu, wie zum Beispiel: "Hier haste n Kopp, ick hoffe dir zu einem besseren Tag zu verhelfen, Puppe!"
Du kannst mit ihr auch eine Art Schnitzeljagd durchführen. Mit den Gedärmen deiner illoyalsten Generäle zur nächsten Stadt oder so. Am Ende erwartet sie eine Plünderung und ein gutes Feuer.

Bastle ihr etwas! Oder koche für sie! Oder erstelle ihr eine CD!

Warte, was? Das sind ja grauenhafte Tipps! Bleibe beim Erobern, Morden, Schänden, das wird schon klappen! Außerdem: Was ist eine CD? Wir haben 1647. Könnt ihr nicht ein Mal in der Rolle bleiben, verdammt nochmal?

Frage sie nach Rat und respektiere ihn!

Auch, wenn es eine absolut dämliche Taktik dabei heraus kommt, wie etwa der Frontalangriff mit Infanterie, während die Kavallerie flankiert und dem Feind in den Rücken fällt. Wenn die Schlacht trotzdem gewonnen wird, schreibe dir den Ruhm selbst zu. Frauen lieben Männer, die wissen, was... äh... bla bla Ruhm und Erfahrungspunkte bla bla.

Zusätzliche Schritte

Du solltest jemand sein, mit dem sie gerne plündert. Also lass ihr auch etwas Schmuck und Kleider übrig, echt jetzt!

Sei ein spaßiger Typ!

Begnadige erst einen Untertanen und lasse ihn dann zu Tode hetzen. Frauen lieben Männer, die sich in der Beziehung engagieren und dazu beitragen, dass ihr eine gute Zeit habt. Und Männer, die dafür sorgen, dass der verdammte Shakelford-Sohn eure Tochter in Ruhe lässt. Fleshtunnelohriger Bastard!

Du solltest dich immer verbessern wollen!

Es ist gut, wenn man eine Schlacht gewinnen kann, aber denke daran, dass großartige Reiche nicht durch Hadern größer werden. Also sorge für mehr Schlachten, mehr Soldaten und mehr Vernichtung. Frauen lieben das!

Du solltest auch wissen, wie du eine Frau anmachen kannst!

Denn so wird sie an Dehydration leiden und ohnmächtig werden. Wenn du verstehst, was ich meine. Moment, du ließt das hier ja. Also verstehst du nix. Na ja, egal, jedenfalls dient das dazu, dass du danach machen kannst, was du willst, ohne dass sie wieder meckert!
Kann dir aber auch egal sein, denn du bist bereits in der Armee des freien Brandenburgs zwangsverpflichtet. Hauptmann Merten? Lasst diesen Rekruten hier ordentlich auspeitschen! Hey, hör auf, das mitzuschreiben, das vertreibt nur die anderen Trottel und bei den derzeitigen Verlusten brauchen wir jeden, den wir kriegen können!

04.02.2017 - Filmkritik: Halloween-Collection

Unschuldiger Mischael ist unschuldig! Die Halloween-Collection handelt vom jungen Mischael, der als Kind ein winziges Fehlerchen begeht und seit dem von Dipl.-Psych. Dr. Triefauge verfolgt und gemobbt wird: "Er ist kein Mensch, er ist das personifizierte Böse!" Noch mehr Vorurteile kann man einem Menschen wohl kaum entgegen bringen, oder? Was wäre wohl passiert, wenn man Mischael einfach eine zweite Chance und einen Kakao gegeben hätte? Es ist wirklich kein Wunder, dass fachfremde Personen 12 Jahre lang als Chefarzt in einer psychologischen Abteilung arbeiten können, wenn Psychologie nicht mehr ist, als die Verurteilung eines jungen Mannes, der wie wir alle, nicht fehlerfrei ist!

Denn während Mischael nur versucht, ein paar Freunde zu finden, missverstehen ihn die Menschen und schießen auf ihn oder setzen ihn in Brand. Dabei tut er wirklich alles, um wie ein ganz normaler Mensch zu wirken, die sich ja alle hinter einer Maske verstecken, aber dennoch mit einem großen Messer rum laufen. Dabei zeigt vor allem der hervorragend bewertete 3. Teil, dass Mischael an den ganzen Toden gar nicht schuld sein kann, weil er gar nicht auftaucht. Ich vermute, dass es sich um harmlose Haushaltsunfälle handelt, oder die tolle - bestimmt von James Horner produzierte - Melodie aus dem Werbespot daran schuld ist.


11.01.2017 - Buckow: Yeti-ähnliche Eiskreatur gefunden

Buckow, Hauptstadt des Brandenburgischen Weltenreiches, Ortsteil Seelow, 2017
Wanderer fanden in der ersten Januarwoche diesen Jahres die zu einem massiven Eisblock gefrorene Leiche einer Yeti-ähnlichen Kreatur, die sich erst nach einer DNS-Untersuchung als menschlich heraus stellte.
Sein Tod ist rätselhaft: Er starb vor etwa 370 Jahren am Kuchensee in den Seelower Höhen, 52m über dem Meeresspiegel, eines gewaltsamen Todes.
Bisher haben Forscher aus aller Welt versucht, der Kreatur ihre Geheimnisse zu entlocken. Mit beachtlichem Erfolg, denn der eine Forscher fand den ebenfalls zu einem Eisblock gefrorenen Ausweis der Kreatur direkt neben der Leiche, während der andere Forscher einen Block mit wirren Aufzeichnungen und Kritzeleien fand, der mit "Kriegstagebuch" betitelt war.

"Eigentlich waren die Seiten nur mit dem Namen Lene und kleinen Galgenmännchen bekritzelt, lediglich auf einer Seite ging es direkt um Seelow, um das wieder und wieder Kreise gezeichnet wurden, bis die Seite fast kaputt ging.
Das sagt uns eigentlich nur, dass es sich um einen 33 Jährigen mit Glubschaugen gehandelt hat, der diverse Probleme mit seiner psychologischen Gesundheit hatte. Er gehörte wohl zur Unterschicht, war schlecht trainiert und lief in den Tagen vor seinem Tod sicher nicht mehr als 2 Höhenmeter, weil in diesem verdammten, flachen Brandenburg niemand jemals mehr schaffen kann und wird. Die leichten Hügelchen hier haben ihn wohl getötet. In seiner Luftnot hat er sich einen roten Gürtel fest um den Hals gewickelt und sich so selbst erstickt."

"Durch modernste Forensik haben wir heraus gefunden, dass sein Name Naitsirhc Nifal war, er war etwa 190cm groß und 50kg schwer, durch die lange Zeit im Eis ist er jedoch auf 173cm geschrumpft und auf 60kg aufgequollen. Geheimnisvoll ist nur diese Bisswunde an seinem Arm, die auf einen weiblichen Kieferknochenaufbau hindeutet."

"Vor vier Tagen fanden wir auch den Magen der Kreatur. Wir selbst waren überrascht, dass dieser noch vorhanden ist. Er lag gleich dort hinten auf einem Felsen. Anscheinend hat er ihn zur Nahrungsaufnahme heraus genommen, wie auch wir es heutzutage machen.
Daneben fanden wir jede Menge steinzeitalterlicher Werkzeuge, wie diese Muskete, diesen Fechtdegen aus dem 17. Jahrhundert, diese schwedische Uniform aus dem 17. Jahrhundert mit Logos von Brandenburg, sowie dieses Buch 'Zeitreisen nach 1647 für Dummköpfe' und den Schädel eines 9 jährigen auf einem Ast."

02.01.2017 - Buchempfehlung: Fünf Jahre meines Lebens

Ein Bericht aus Guantanamo – über und von Murat Kurnaz. Die Geschichte des Bremers kannte ich zwar bereits, doch die von mir gesehenen Interviews vermittelten die Folter lange nicht so grausam und detailliert, wie das Buch. Es ist, als wenn man daneben steht und ihm beim Leiden zusehen muss. Das alles in einem sehr angenehm zu lesenden Schreibstil.
Konnte es teilweise nicht aus der Hand legen und hab 90 Seiten am Stück gelesen.

Faszinierend, wie heldenhaft der Antiterrorkampf geführt wird, um unsere Werte zu schützen.

Nicht empfehlenswert ist dagegen der Film "Fünf Jahre Leben" von 2013: Manchmal muss man von den Fakten zugunsten der Dramatik abweichen. Aber doch nicht von allen Fakten. Und dann noch die ganze Botschaft verändern. Und: Es sind 4 Lichter!!! Sie wurden hinter McDonalds gefoltert!

01.01.2017 - Jahreswechseldefensive

Zwei Armeen kämpfen bei Sonnenaufgang vor den Toren Seelows Die Streitkräfte des freien Brandenburgs haben in der Nacht vom 31.12. zum 1.1. die lange vorbereitete Großdefensive auf die Hauptstadt des Königreiches Oderbruch begonnen: Seelow. Über 100.000 Soldaten eröffneten um Mitternacht eine 22km breite Front zwischen Neuhardenberg und Lindendorf, trafen dabei jedoch auf zahlreiche und schwer bewaffnete Einheiten.
"Auf so heftigen Widerstand sind wir nicht mal in Fürstenwalde getroffen", kommentierte der König die 1. Angriffswelle, die über 50% Verluste erlitten hatte, "und dort gibt es praktisch nur Irre. Ich hatte den Eindruck, als wenn jeder einzelne Einwohner wie ein Wahnsinniger mit einer oder mehreren Hwachas bewaffnet war und sogar die kleinsten Kinder hatten brennende Schwerter, mit denen sie vor den Augen meiner Soldaten herum fuchtelten. Überall diese pfeifenden und explodierenden Geschosse! Man muss ja zugeben, dass diese teilweise sehr schön bunt waren, aber das machte sie nur umso gefährlicher! Der arme Private Shakelford wurde von einem ins Auge getroffen und ist vollständig verbrannt. Nicht mal Captain Floki und seine flinke Fackel konnten ihn löschen."

Berichten einzelner Soldaten zufolge, war die Hauptvorstoßachse an der Diedersdorfer Straße sogar mit erbsengroßen Minen geflastert, auf die Minendetektoren nicht nur nicht ansprachen, weil diese noch gar nicht erfunden sind, sondern auch, weil diese Minen mit Papier umwickelt waren.
Ein Sprecher des Märkischen Roten Kreuzes verurteilte dieses Vorgehen scharf: "Bist du weich in der Birne? Hör' auf hier anzurufen und Blödsinn zu fragen!"
Die Feldsanitäter kämpfen zur Zeit noch um das Leben des Soldaten Shakelford, der anders als seine Kameraden nicht sofort getötet, sondern dem beide Kuchengabeln abgerissen wurden.
Es ist fraglich, ob er nun noch seinen Blutzuckerspiegel hoch genug halten kann, um weiterhin zu überleben.

"Bei diesem Geballere sind uns alle Ponies durchgegangen", schimpfte die Königin, "Die Kavallerie, die Kanonenziehponies und auch die dicken, braunen, die die Wagen mit dem Proviant gezogen haben. Ich habe den Eindruck, dass diese Offensive extrem schlecht geplant war und dass mein wohlriechender Gemahl der König gar nicht der brillante Taktiker ist, für den er sich ausgibt. Und nun entschuldigt mich, ich muss mich um diesen Soldaten kümmern, den ich aus Versehen umgeritten habe. Shakelford oder so."

"Ich bin tatsächlich der wohlriechende, brillante Taktiker, als den ich mich gegenüber der Königin ausgegeben habe", die Augen des Königs wanderten unsicher hin und her, während er verzweifelt versuchte, seinen freudschen Versprecher zu begreifen, bevor er fort fuhr, "Vielleicht ist der Widerstand höher, als erwartet, aber ich bin mir sicher, dass wir den Seelower bis zur Monatsmitte bis zum Bahnhof und der Traktorenfabrik zurück gedrängt haben werden."


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